Do-ITT (Inklusive Tandem-Tour)

Die Türkische Gemeinde in Baden-Württemberg setzt sich gemeinsam mit ihren mittlerweile 24 Mitgliedsorganisationen seit ihrer Gründung im Jahr 1999 für Teilhabe und Partizipation von Menschen mit Migrationshintergrund in Baden-Württemberg ein. Dazu gehört natürlich auch die Inklusion von Menschen mit Migrationshintergrund und Behinderung.

Dabei nehmen wir wahr, dass in manchen migrantischen Communities und (post-)migrantischen Organisationen die Vorbehalte gegenüber Menschen mit Behinderung noch groß sind.

Deshalb wollen wir gemeinsam mit Menschen mit und ohne Behinderung mindestens 10 inhaltlich und methodisch unterschiedliche Veranstaltungsformate entwickeln, erproben und so dokumentieren und zugänglich machen, dass sie auch von anderen Organisationen genutzt werden können. Wir selbst wollen sie in unser laufendes Angebot überführen, bei denen Menschen mit und ohne Behinderung im Tandem über die Lebenswelten von Menschen mit Behinderung informieren und sensibilisieren.

Um dies zu erreichen, wollen wir unterschiedliche, attraktive Veranstaltungskonzepte entwickeln, erproben und dauerhaft installieren, bei denen Tandems von Menschen mit und ohne eine Behinderung die Lebenswelten von Menschen mit einer Behinderung vor allem in migrantischen Communities erlebbar machen und dadurch Berührungsängste und Vorbehalte gegenüber Menschen mit Behinderung abgebaut sowie Menschen mit Behinderung sichtbarer und hörbarer werden. Wir wollen so einen Beitrag für eine inklusivere und damit lebenswertere Gemeinschaft leisten.

Dabei stehen die Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen im Zentrum. Die Tandempartner*innen ohne Behinderung haben die Aufgabe, diese in Wirkung zu bringen und die Teilnehmer*innen und Zuschauer*innen zu Neugier und Offenheit zu animieren.

Bei den Veranstaltungen wollen wir unterschiedliche Erlebniswelten ermöglichen. Aus Interviews/ Gesprächen, dem Einsatz verschiedener Medienformate und praktischer Erfahrung erstellen wir modulare Veranstaltungen, die nach den Bedarfen der unterschiedlichen Zielgruppen und den zeitlichen und räumlichen Möglichkeiten vor Ort zusammengestellt werden können. Dabei setzen wir von uns bereits vorhandene Medien ein, entwickeln diese weiter oder auch ganz neu.

Mit diesen Veranstaltungsformaten gehen wir dann in (post-)migrantische Organisationen und Communities, Einrichtungen der Jugendarbeit, Schulen, Vereinen oder auch im öffentlichen Raum auf Sensibilisierungs-Tour.

Dabei sollen Begegnungen ermöglicht und viele Fragen beantwortet werden.

Laufzeit: 1.10.2023–31.12.2024

Kontakt:
Helin Brenner, Projektleiterin 
E-Mail: projekte [at] tgbw [.] de